Repair Café macht Schule

Gerade für Heranwachsende kann Reparieren sehr spannend und lehrreich sein: man kann dabei viel lernen über Materialien, technische Zusammenhänge und die Fähigkeiten der Hände, über die eigenen Neigungen und Talente – und nicht zuletzt über den achtsamen Umgang mit Rohstoffen und Energie. Eine schöne und wichtige Erfahrung, für die Kinder und Jugendliche in unserem Alltag heute allerdings kaum noch Gelegenheiten finden.

1. Projekt: RepairKids

Seit 2015 veranstalten wir auf Anfrage Reparatur-Workshops in Schulen. Bei diesen speziell auf Heranwachsende abgestimmten Veranstaltungen arbeitet ein ehrenamtliches Team des Hand und Werk e.V. einen Vormittag mit einer Klasse/einem Wahlkurs (max 26 Personen). Dabei wird unter Anleitung repariert, Werkzeug ausprobiert, aus Altem etwas Neues gemacht. Aus Logistikgründen gibt es das Angebot nur für Standorte im näheren Umkreis um unseren Verein, Stadtbahnstr. 30, 22393 Hamburg.

Downloads:

Download Unterrichtsmaterial (PDF Datei)
Download RepairKids-Manual (PDF Datei)
Download RepairKids-Vorlagen (ZIP Datei)
Download RepairKids-Logo (ZIP Datei)
Download Bauanleitung Fertigkeitsübung Minitaschenlampe (PDF Datei)

2. Projekt: Schul-Reparaturcafé

Im Januar 2018 starteten wir als Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Carl von Ossietzky Gymnasium, der Grundschule Müssenredder und dem LI (Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung) den Aufbau von Hamburgs erstem Reparaturcafé an einer staatlichen Schule. Denn Repair Café und Lernen – das gehört zusammen. Schulen als Veranstaltungsorte bieten sich an, entweder nur schulintern oder auch offen nach Außen für alle:

  • Schulen liegen meist zentral innerhalb gewachsener Nachbarschaften und bieten geeignete Räume
  • eine große Schulgemeinschaft mit diversen Kompetenzen steht zur Verfügung, ist quasi barrierefrei ansprechbar
  • Heranwachsende können bei diesen Veranstaltungen (selten gewordene) Einblicke in handwerkliche und technische Grundlagen bekommen
  • wichtige gemeinsame Klimaschutz-Aktivitäten werden hier alltagsnah und selbstwirksam erlebbar
  • eine etablierte, breite Repair-Café-Szene in Hamburg lässt auf erfahrene Mitwirkende aus diesen hoffen, die solche Projekt anfangs unterstützen
  • Bildungseinrichtungen können sich durch ein eigenes, für alle offenes Reparaturcafé stärker in der Stadtteilkultur verankern, auch als Begegnungsort
  • Erfahrungen aus dem Pilotprojekt, wie die Umsetzung einfach und effektiv gestaltet werden kann, werden Schulgemeinschaften zur Verfügung gestellt

Wie es nach dem erfolgreich verlaufenen Pilotprojekt weitergeht, hängt auch davon ab, wie groß die Nachfrage nach diesem Konzept an Hamburger Bildungseinrichtungen ist. Wir stehen dazu im Austausch mit dem LI um eine Art Grund-Förderung für solche Projekte zu vereinbaren: Personell, finanziell, durch Material und Werkzeuge.
Bitte schreiben Sie uns eine Mail (), wenn Sie an Ihrer Schule ein Schul-Reparaturcafé umsetzen möchten und sich dabei Unterstützung wünschen – wir sammeln die Anfragen in einem Interesse-Pool, geben sie gebündelt weiter.

Weiterführende Links:
• Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI)
Referat Umwelterziehung und Klimaschutz (LIF 16)
https://li.hamburg.de/umwelterziehung
• vom Netzwerk-Reparatur-Initiativen zum Thema Schule
https://www.reparatur-initiativen.de/seite/schule-co

Impressum - Datenschutz